Wer bestimmt vor Ort über Kitas, Schulen, Freizeitangebote und Unterstützung für Familien mit? Das entscheiden in Nordrhein-Westfalen die Wahlberechtigten am 14. September. Bis dahin haben Familien noch fast zwei Monate Zeit, um den lokalen Kandidatinnen und Kandidaten der Parteien genau auf den Zahn zu fühlen. Die Landesarbeitsgemeinschaft Familie NRW ruft dazu auf, der Kommunalpolitik Fragen zu stellen, die viele Familien bewegen. Das Motto: „Familie. Macht. Demokratie.“ Zu den Fragen gehört etwa:
- Was möchten Sie konkret tun, damit die Kinderbetreuung vor Ort gut funktioniert und Eltern sich darauf verlassen können?
- Sind Ihre Einrichtungen wie Kitas, Schulen oder Jugendämter gut auf queere Familien eingestellt?
- Wie wollen Sie den Antrag für „Bildung und Teilhabe“ so vereinfachen, dass mehr Kinder aus armen oder von Armut bedrohten Familien davon wirklich etwas haben?
„Insgesamt gibt es neun vorformulierte Fragen, die Familien auf Marktplätzen, an Infoständen oder auf Veranstaltungen den Politikerinnen und Politikern im Wahlkampf stellen können“, erklärt Sabine Nagl vom Kinderschutzbund NRW. Sie vertritt ihren Verband in der Landesarbeitsgemeinschaft Familie Nordrhein-Westfalen. Diese besteht aus selbständigen Mitgliedsverbänden und setzt sich für die Interessen aller Familien ein. Auch der Kinderschutzbund NRW gehört dazu. „Wir machen uns dafür stark, dass sich Familien mit ihren Anliegen stärker in die Kommunalpolitik einbringen – und die Fragen helfen dabei“, erklärt Sabine Nagl weiter.
Mehr Informationen: Landesarbeitsgemeinschaft Familie NRW